Das Harzhorn

Das Harzhorn ist ein Höhenzug in der Nähe von Kalefeld im südlichen Niedersachsen. Es läuft auf den Harz zu und bildet somit eine natürliche Nord-/Südsperre. Das passierbare Gelände zwischen Harz und Harzhorn wird schon seit tausenden von Jahren für Handelswege und Straßen genutzt, heute verlaufen dort die A7 und die B248.

 

 

Geschichtlicher Hintergrund

Zum Beginn des dritten Jahrhunderts rückte ein neuer Germanischer Stamm in den römischen Fokus: Die Alamannen

Da die neue Macht in Germanien von Rom als ernste Bedrohung wahrgenommen wurde, begann man einen Angriffskrieg. Zwar wurde dieser vorerst gewonnen, aber es folgten viele Jahre der Konflikte, die Rom niemals unter Kontrolle bringen sollte.

Im Jahre 222 wurde der erst 13 jährige Severus Alexander Kaiser von Rom, allerdings war die eigentliche Machthaberin seine Mutter Julia Mamaea.
 


 230 n.Chr. fielen die Sassaniden ins römische Gebiet ein. Durch die militärische Verlegung der Truppen in den fernen Osten wurden die Grenzen Germaniens vernachlässigt, was widerum zu Raubzügen der Alamannen führte. 

Die Lage in Germanien wurde so brisant, dass der junge Kaiser und seine Mutter zur Front reisten. Allerdings entglitt ihnen die Macht über die Armee. Als sie aus der Verzweiflung heraus mit den für die Legionäre bestimmten Geldern die Germanen bestechen wollten, kam es 235 zum Putsch, bei dem beide ermordet wurden.

Die Prätorianer riefen, den s.g. Soldatenkaiser, Maximinus Thrax zum neuen Herrscher aus. Unter dem neuen Kaiser marschierten die Römer nun gegen die Germanen. Während dieses Feldzuges kam es zur SCHLACHT AM HARZHORN. Leider läßt sich der Schlachtverlauf noch nicht mit Gewissheit wiedergeben.

 

 

Der Soldatenkaiser Maximinus Thrax
Der Soldatenkaiser Maximinus Thrax