In der ersten Hälfte des 3.Jh. (ca.235 n.Chr.) kam es im westlichen Harzrandgebiet zu einer Römisch / Germanischen Auseinandersetzung: "die Schlacht am Harzhorn". Der darin verwickelte Germanenstamm lässt sich leider nicht mit Sicherheit bestimmen. Da diese Region aber noch immer zum Gebiet des bereits zerbrochenen Stammes der Cherusker zählte, ist deren Beteiligung nicht unwahrscheinlich.
Im 3. Jahrhundert hatte sich das germanische Heer stark professionalisiert. Zur Standardbewaffnung gehörten neben dem runden Schild eine Lanze und Wurfspeere. Für den Nahkampf wurden Schwerter (Spatha) oder Äxte sowie Kampfmesser verwendet. Zudem lassen sich zu dieser Zeit Bogenschützen als professionalisierte Truppengattung nachweisen. Zum Schutz konnten hochrangige Kämpfer ein Kettenhemd tragen.
Ab der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts wird mit den Gräbern in Gommern, Haßleben und Leuna eine neue germanische Elite östlich des ehemaligen Cherusker Gebiets greifbar. Die Elbgermanischen Einflüsse auf die westliche Harzregion nehmen weiter zu.